Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) erreichte am Jahresende 2019 seinen bisher höchsten Wert. Verglichen mit dem Jahresende 2018 legte der auf Basis echter Transaktionsdaten für den gesamtdeutschen Markt ermittelte Index im vierten Quartal 2019 um 6,3 Prozent auf nun 163,1 Punkte zu (Basisjahr 2010 = 100).
„Die Preise auf dem deutschen Immobilienmarkt steigen weiter – und das schon seit zehn Jahren ununterbrochen. Mittlerweile fällt der Anstieg aber nicht mehr so hoch aus wie noch vor zwei oder drei Jahren. Insbesondere in den Top 7-Städten lässt die Preisdynamik bei Wohnimmobilien angesichts der erreichten hohen Niveaus nach“, unterstrich Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp.
Preisentwicklung im vierten Quartal 2019 im Überblick:
- Wohn-/Gewerbeimmobilien gesamt: +6,3%
- Wohnimmobilien in Deutschland: +6,4%
- Wohnimmobilien in Top 7-Städten: +2,9%
Geringere Preisdynamik in Top 7-Städten
In den Top 7-Städten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart stiegen die Preise für Wohnimmobilien in deutlich geringerem Maß als auf dem gesamtdeutschen Markt. Die Wachstumsrate belief sich auf 2,9 Prozent gegenüber dem Jahresende 2018, wozu sowohl selbst genutztes Wohneigentum (+3,6 Prozent) als auch Mehrfamilienhäuser (+2,7 Prozent) beitrugen.
Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) veröffentlicht vierteljährlich auf Basis stattgefundener Transaktionen Miet- und Preisindizes zur Entwicklung der Wohn- und Gewerbeimmobilienmärkte. Der durch das Analysehaus vdpResearch erstellte Index ist Bestandteil der Immobilienpreisbeobachtung der Deutschen Bundesbank. Grundlage bilden die von über 600 Kreditinstituten der deutschen Finanzwirtschaft eingelieferten Transaktionsdaten (tatsächlich realisierte Kaufpreise und Mieten) zu ihrem Immobilienfinanzierungsgeschäft.
Redaktion: Franck Winnig | Quelle: VD Preisresearch | Foto: colourbox.com