Die moderne Badgestaltung lässt aus der Nasszelle von einst eine Wohlfühl-Oase werden, mit Regenwalddusche, Design-Armaturen und LED-Beleuchtung. Wer in ein schönes Bad investieren möchte, der findet bei den großen Badausstellern reichlich Inspirationen. Die Beratung vor Ort ist allerdings nicht immer zufriedenstellend. Dies zeigt die aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität, das zwölf große Badaussteller-Ketten getestet hat.
Die Badaussteller erzielen in puncto Service insgesamt noch knapp ein gutes Ergebnis: Dabei sichern sich acht Unternehmen das Qualitätsurteil „gut“, die übrigen vier Aussteller sind nur „befriedigend“. Größtes Plus: Die freundlichen Mitarbeiter vor Ort beantworten Fragen der Kunden souverän und beweisen ihre Kompetenz.
Die Gespräche offenbaren jedoch auch Schwächen: In jedem dritten Fall sind die Beratungen zu oberflächlich. Oft gehen diese nicht individuell genug auf das Anliegen des Kunden ein und fallen in mehr als 40 Prozent der Tests nicht bedarfsorientiert aus. Kundenvorstellungen, etwa spezielle Anforderungen an die Ausstattung oder zum Budget, kommen häufig zu kurz.
Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität kritisiert: „Nicht selten werden Besucher bei einer Erstberatung mit knappen Auskünften abgespeist. Zum Teil müssen Kunden schon einen Installateur an der Hand haben, um überhaupt beraten zu werden. Zu empfehlen ist, zeitnah einen kompetenten Fachhandwerksbetrieb in die Planung einzubinden.“ Immerhin sind die Anbieter in 60 Prozent der getesteten Badausstellungen bei der Vermittlung von Handwerkern behilflich.
Testsieger ist Bach mit dem Qualitätsurteil „gut“. Die Mitarbeiter vor Ort gehen gründlich und souverän auf das Anliegen ihrer Kunden ein. Auf dem zweiten Rang folgt Elements, ebenfalls mit dem Qualitätsurteil „gut“. Andreas Paulsen-Gruppe (Qualitätsurteil: „gut“) belegt Rang drei. Die Räumlichkeiten der Ausstellungen und die Bäderpräsentation überzeugen rundum.
Redaktion: Franck Winnig | Quelle: Deutsches Institut für Service-Qualität| Foto: DAS WEISSE BUERO