„Ich hatte meinem Nachbar gegenüber erwähnt, dass ich unser Haus verkaufen werde und mir eigentlich noch gar keine richtigen Gedanken gemacht, wann und zu welchem Preis. Drei Tage später stand plötzlich ein Paar abends auf meiner Terrasse und fragte mich, ob es sich das Haus ansehen dürfe. Nach dem ersten Schock (ich war eigentlich schon im Zubettgehmodus), lud ich die beiden aber herein. Sie schienen mir sehr nett. Wie hoch denn der Preis sei, fragten Sie mich. Ich sagte wahrheitsgemäß, so weit wäre ich noch nicht. 240.000 Euro boten sie mir, das sei ein guter Preis im Verhältnis zu den anderen Objekten, die auf dem Markt seien. Schon am nächsten Tag riefen sie wieder an und inzwischen kam auch der Nachbar von gegenüber mit Verwandten, um das Haus zu sehen.
Irgendwie fühlte ich mich überfordert, fast schon ein wenig bedrängt. Auf der anderen Seite: Das war doch eine gute Chance, oder? Ich lud das erste Paar noch einmal ein, um den Verkauf fest zu machen. Aber nach der zweiten Besichtigung und dem Versprechen, sich um einen Notar zu kümmern, wurde es dann irgendwie unangenehm. Sie riefen an und meinten, die Bank hätte ihnen gesagt, der Kaufpreis wäre viel zu hoch. Im Haus sei doch einiges zu tun, der Küchenboden habe einen Riss, da müsse man den ganzen Estrich neu machen, das Dachfenster wäre auch nicht in Ordnung und so ging es in einer Tour fort. 200.000 Euro seien angemessen, hätte ihr Bankberater gesagt. Ich gebe zu, das Haus ist nicht ganz neu, als wir es vor zehn Jahren kauften, gab es auch einiges zu tun. Auch mit den Verwandten des anderen Nachbarn kam ich nicht weiter, die waren ganz begeistert, konnten aber noch weniger zahlen.
Meine Freundin, der ich mein Leid plagte, empfahl mir dann den Makler Roland Frank von Quell Immobilien, den sie gut kannte. Sie machte einen Termin aus und kam mit Herrn Frank zum Kaffee. Ich bin seit dem Tod meines Mannes allein und es tat gut, jemand Unabhängiges zu treffen. Über die Kaufpreisangebote konnte Herr Frank nur lächeln. Das sei typisch, meinte er. Besser wäre es, das Haus geprüften Interessenten zu zeigen. Er machte gleich einen Kostenplan für die nötigen Renovierungen, damit wir für die Verhandlungen eine solide Zahl vorweisen könnten und dann vereinbarten wir einen Besichtigungstermin für vier Stunden am kommenden Wochenende, zu dem er fünf seiner Kunden einlud.
Ich machte das Haus hübsch, nahm meinen Stubentiger, legte Roland Frank vertrauensvoll meine Schlüssel in die Hand und fuhr mit meiner Freundin einen Tag ins Grüne. Montagmittag rief mich Herr Frank wieder an und drei Tage später war das Haus reserviert, eine Woche später lag der Kaufvertragsentwurf vor. Bekommen habe ich am Ende 282.000 Euro, eine nette Familie die mein Haus wertzuschätzen weiß und beim Entrümpeln empfahl mir Herr Frank eine Firma, die sich um alles kümmerte. Ich bin also mit dem Maklerservice mehr als zufrieden und möchte auch meiner Freundin noch einmal für den guten Kontakt danken.“
Elvira Hinrichs, Eigentümerin, lebt heute in Köln